Kaufkraft

Im Alter über ausreichend Geldmittel, und somit Kaufkraft, zu verfügen, ist ein wichtiges Sparziel. Bei der langfristigen Planung sind die Effekte von Kaufkraftverlust nicht zu vernachlässigen. Lesen Sie die Einschätzungen unserer Experten und entdecken Sie die Fondstrends Q3/2023.

Die Kaufkraft steht im Allgemeinen für den Teil des Einkommens bzw. des Barvermögens, der für Konsumzwecke verwendet werden kann. Grundsätzlich haben die meisten Menschen den Wunsch, im Alter über ausreichend Geldmittel und somit Kaufkraft zu verfügen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird in der Regel Geldvermögen angespart. Mittlerweile gibt es sehr viele Sparmöglichkeiten, die am Ende zum gewünschten Ziel führen sollen. Renditeprognosen werden vorausgesagt, Mindestanlagesummen vorgegeben, lange Ansparzeiten vorausgesetzt und spezielle Anlagelösungen angeboten. Sicherlich nicht unwichtig, aber es wird auf den ersten Blick möglicherweise nicht viel darüber aussagen, ob die Kaufkraft erhalten bleibt. Dies ist umso bedenklicher, als dass lange Ansparphasen im Lebenszyklus eines Menschen naturgemäß oft nicht eingehalten werden können. Also was tun? Bevor ein bestimmtes Vorhaben gestartet wird, ist es wichtig, die Effekte von Kaufkraftverlust in die Überlegungen miteinzubeziehen. Diese sind neben den Kosten des Ansparprodukts, die erwartete Inflation und die steuerliche Belastung. Hier gibt es viele Rechenbeispiele im Internet, die allgemein oder individuell herangezogen werden können. Beispiel*: Wer nach 20 Jahren Laufzeit und einer monatlichen Sparrate von 300 Euro am Ende der Laufzeit über die anvisierten 72.000 Euro aus heutiger Sicht verfügen möchte, muss bei einer jährlichen Inflation von durchschnittlich 2% inkl. steuerlicher Berücksichtigung mindestens 4,5% pro Jahr erzielen..

Quelle: 
*https://de.allianzgi.com/de-de/service/anlegen

 

Aktienfonds

Unternehmen mit guter Dividendenpolitik

Aktiengesellschaften, die trotz steigender Börsenbewertungen weiterhin hohe Dividenden zahlen, können nach wie vor für Anleger interessant sein. Schließlich werden Aktieninvestitionen nicht nur kurzfristig getätigt, sondern sollen langfristig möglichst Erträge abwerfen. Hier kann der Kursverlauf eher als zweitrangig betrachtet werden, solange das Unternehmen eine wertorientierte Geschäftspolitik verfolgt und auch durch kurzfristige Schocks nicht gefährdet ist. Aktienfonds, die in viele dieser Unternehmen investieren, bieten einen interessanten Zugang und ermöglichen eine entsprechende Partizipation.

Rentenfonds

Warten auf die Zinswende

Derzeit fragen sich viele Marktteilnehmer, wann wird der Zinsgipfel erreicht und vor allem wie geht es danach weiter. Aktuell ist das Zinsniveau, bedingt durch die hohe Inflation, auf ein attraktives Maß gestiegen. Dennoch ist klar, dass mit nachlassender Wirtschaftstätigkeit - und dem damit verbundenen Inflationsrückgang - die Notenbanken mit entsprechenden Zinssenkungen reagieren werden. Festzinsangebote werden diese Entwicklung in negativem Sinne deutlich machen. Rentenfonds haben zumindest die Möglichkeit in der Phase sinkender Zinsen davon kursseitig zu profitieren. Sollte sich aktuell keine Veränderung ergeben, können Rentenfonds je nach Anlagepolitik und aktueller Aufteilung zumindest laufende Zinserträge verbuchen.

Mischfonds

Ausgewogen mit wertorientierter Ausrichtung

Aus dem Titel lässt sich schon ableiten, dass bei ausgewogenen Mischfonds in der Regel der Aktien- sowie Anleiheanteil gleichermaßen verteilt sind. Keine der beiden Seiten soll mit dieser Ausrichtung überwiegen. Gleichwohl lassen sich in diesen Fondslösungen ebenfalls weitere Anlagegrundsätze ausmachen. Beispielsweise könnte der Auswahlprozess auf Unternehmen oder Institutionen mit einer werthaltigen Orientierung konzentriert sein. Es wird also seitens des Fondsmanagements darauf geachtet, dass keine Investitionen in rein wachstumsorientierte Unternehmungen getätigt werden. Dieses Vorgehen soll mittel- und langfristig eine wertbeständige Entwicklung fördern.


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