Weltweit nehmen wirtschaftliche Aktivitäten erfreulicherweise wieder an Fahrt auf, so dass ein Zustand vor der Corona Pandemie erreichbar scheint. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Bereiche wie Produktion oder Mobilität deutlich von den bisherigen Lockdown-Tiefs erholen konnten. Damit einhergehend zieht der gesamte Verbrauch an Ressourcen deutlich an. Zugegebenermaßen konnte dies mit Start zahlreicher Impfkampagnen und der generellen Haltung aller globalen Akteure zur „Wiederöffnung“ keine Überraschung sein. Dennoch oder gerade deswegen könnten Rohstoffe, wie beispielsweise Holz oder Rohöl, als „knappes Gut“ gehandelt werden. Mit dem Effekt, dass deren Preise immer weiter steigen und damit unweigerlich an Endverbraucher weitergeben werden. Droht ein neuer „Ölpreisschock“ und/oder eine „Holznot“? Gerade Industrienationen, die mit Billionen-Programmen Ihre Wirtschaftsleistung wieder auf Vorkrisen-Niveau zurückführen wollen, können kein Interesse an ausschweifenden Rohstoffpreisen haben. Sollte sich die Preisentwicklung weiter verschärfen, werden diese Programme womöglich ihre Wirkung verfehlen.
Lesen Sie nachstehend unsere Fondstrends.
Aktienfonds
Global verteilt
Bei weltweiten Fondslösungen kann das Kapital „flächendeckend“ in Aktien verteilt werden und damit von den unterschiedlichsten Branchen profitieren. Hierfür bieten sich Fonds an, deren Streuung passiv auf viele Aktien ausgerichtet sind. Eine Limitierung bestimmter Branchen wird folglich nicht vorgenommen. Dennoch könnte es wichtig werden, die Gewichtung zwischen Industrie- und Schwellenländer frei wählbar zu belassen. Also nicht auf einen Fonds zu setzen, der „alles“ abdeckt, sondern mit zwei Fonds mögliche Opportunitäten zu nutzen.
Immobilien ohne Bindung
Immobilien können nach wie vor eine interessante Anlagemöglichkeit sein. Dennoch werden die Halte- bzw. Bindungskriterien für reine Investments in Immobilien ohne Selbstnutzung immer umfangreicher, so dass diese Anlageform zunehmend an Attraktivität einbüßt. Wer als Anleger grundsätzlich von diesem Sektor, auch aus Gründen einer breiteren Anlageverteilung, profitieren möchte, kann auf Fonds ohne Kapitalbindung setzen. Diese Fonds investieren weltweit vorwiegend direkt oder über Investmentfonds in Aktien von Immobiliengesellschaften. Auch reine europäische Fondslösungen wären als Investment möglich. Damit können Anleger flexibel auf Marktveränderungen reagieren, besser, agieren.
Rentenfonds
Zurück zur Normalität, mit Inflation!
Diesmal dreht sich es nicht um die pandemische Wirkung des Corona Virus und dessen verheerenden Folgen durch Covid19. Vielmehr geht es um die Folgen die ein Ende der Pandemie, wenn vielleicht auch nur kurzfristig, mit sich bringen könnte. Verbraucher könnten dann wieder „ungehindert“, aber vor allem motiviert, konsumieren und zurückgestellte Anschaffungsvorhaben endlich umsetzen und dies weltweit! Nichtdestotrotz könnten Waren und Dienstleistungen knapper und somit teurer werden. Dies heizt die Länder bezogenen Inflationsraten an und schmälert Kaufkraft. Rentenfonds, die in inflationsgeschützte Anleihen investieren, könnten im besonderen Maße davon profitieren.
Mischfonds
Flexibilität vor Starrheit
Als Variante zwischen Aktien- und Rentenfonds lassen sich ebenfalls Mischfonds beliebig in ein bestehendes Portfolio integrieren. Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen die eine bestimmte Verteilung des Aktien-/Rentenverhältnisses ermöglichen. Besonders gut gefallen uns flexible Mischfonds, die das eben beschriebene Verhältnis je nach Börsensituation steuern und damit Einfluss auf die Gesamtquote im Kundendepot ausüben können. Umschichtungen sind dann unter diesem Gesichtspunkt nicht zwingend erforderlich. Zudem können flexible Mischfonds auch andere Anlageklassen führen und damit für eine noch breitere Streuung des Anlagekapitals sorgen. Aber warum nicht eine starre Verteilung wählen? Eine starre Verteilung wird in der Regel mit Blick auf die gesamte Verteilung im Portfolio herangezogen. In der aktuellen Phase mit Erreichung neuer historischer Höchstkurse muss unter Umständen eine starre Ausrichtung selbständig korrigiert werden. Dies entfällt bei einer flexiblen Ausrichtung, da diese Aufgabe über das Fondsmanagement erledigt wird.
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